Trauerfeier

Als Freie Rednerin begleite ich Menschen in freudigen Momenten wie Trauungen und Willkommensfeiern für Kinder. Doch auch in schweren Zeiten bin ich für sie da: Eine Trauerfeier zu gestalten, empfinde ich als besondere Ehre, der ich mit großem Respekt begegne. Sie gibt den Hinterbliebenen Raum für Schmerz und Erinnerungen – einen würdevollen Rahmen für den gemeinsamen Abschied.

Eine Lebensrede, die verbindet

Die Trauerrede verstehe ich als Lebensrede. Sie erzählt vom Leben der geliebten Person, auf das wir in der Zeremonie mit Dankbarkeit blicken. Nicht nur der Lebenslauf steht im Mittelpunkt, sondern die ganze Geschichte des verstorbenen Menschen – sein Wirken und Nachwirken.

Auch wenn Worte keinen Trost spenden können, schaffen sie einen Moment des Innehaltens. Für kurze Zeit bleibt die chaotische Welt draußen, und die Trauergäste können sich persönlich und würdevoll verabschieden. Die Lebensrede verbindet die Hinterbliebenen, indem sie das Vergangene reflektiert und das gemeinsame Erinnern stärkt.

Trauerfeier planen

Ich besuche die Hinterbliebenen zu Hause, nehme mir Zeit und höre zu. Solche Gespräche dauern oft lange, denn ich möchte alles über die verstorbene Person erfahren und alle organisatorischen Fragen klären.

Vorbereitung der Trauerfeier

Die Hinterbliebenen erzählen von den Lebensstationen und Erinnerungen, die sie mit der geliebten Person verbinden. Gemeinsam wählen wir Lieder aus und besprechen die Art der Beisetzung.
Nach dem Gespräch setze ich mich mit dem Bestattungsunternehmen in Verbindung, um alle Details abzustimmen. So können die Hinterbliebenen sicher sein, dass die Zeremonie reibungslos abläuft. Bestatter und freie Redner:innen schaffen einen würdevollen Rahmen, in dem die Trauergäste Abschied nehmen können.

Ablauf der Zeremonie

Der Ablauf der Trauerfeier lässt sich individuell gestalten: War Musik ein wichtiger Teil des Lebens der verstorbenen Person? Dann können wir ihr einen besonderen Platz einräumen. Was hat die Verstorbene erreicht, wofür stand sie? Diese Aspekte greifen wir in Nachruf und Lebensrede auf.
Auch religiöse Traditionen finden Raum: Möchte jemand ein Gebet sprechen oder Wünsche mit auf den Weg geben? Soll ein Ritual die Gemeinschaft stärken? Wir könnten auf die geliebte Person anstoßen oder gemeinsam ein Lied singen.